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Wo bleiben die Bewerbungen?

Wo_sind_die_Bewerber

Wo bleiben die Bewerbungen?

Was passiert da gerade auf dem Arbeitsmarkt? Wo sind die Bewerberinnen und Bewerber hingekommen? Wieso erhalten Unternehmen plötzlich kein Feedback auf ihre Stellenausschreibungen? Begeben wir uns auf Spurensuche.

Wo_sind_die_Bewerber

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Arbeitsmarkt

Noch floriert unsere Wirtschaft: Es sind mehr Menschen in Beschäftigung denn je. Wir haben die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 14 Jahren und eine der höchsten Erwerbstätigkeitsquoten ever: Die österreichische Arbeitslosenquote lag Ende September bei 5,7 % (nach EU-Berechnung bei 4,2 %). Das AMS weist für Ende September 306.159 arbeitslose oder in Schulungen registrierte Menschen aus, das sind um 32.355 oder 9,6 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. (Quellen: AMS und WKO)

In Wien sind 132.664 Menschen arbeitslos oder in Schulung registriert, das sind 11.377 oder 7,9 % weniger Personen als 2021. Dazu kommt:

  • Wir haben die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU.
  • Der Arbeitsmarkt hat 35.000 Arbeitsuchende weniger als vor der Pandemie.
  • Es gibt 100.000 Beschäftigte mehr als vor der Pandemie.

–  Wo sind die Bewerberinnen und Bewerber? Sie arbeiten!

 

Die Demographie

Die Bevölkerung altert, die Pensionierungswelle beginnt zu rollen. Und das wissen wir nicht erst seit gestern. Wir sprechen seit Jahrzehnten über den demographischen Wandel und darüber, wann sich die geburtenstarken Jahrgänge, die Babyboomer, in den Ruhestand verabschieden: Es ist so weit, es geht los, jetzt!

Es gehen mehr Menschen in Pension als Berufseinsteiger nachkommen und diese Entwicklung steht erst am Anfang. Es gibt doppelt so viele Lehrstellenangebote wie Lehrstellensuchende. Der Gap zwischen Senioren und Menschen im Erwerbsalter wird bis 2025 bereits auf 200.000 Menschen anwachsen und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter steigen.

– Wo sind die Bewerberinnen und Bewerber? Sie gehen in Pension!

 

Die Work-Life-Balance

Die Menschen wollen und können es sich leisten, in Teilzeit zu arbeiten. Auch junge Menschen ohne Betreuungspflichten möchten oft nur für 20, 25 oder 30 Stunden angestellt sein. Manche nehmen gleich ein Sabbatical in Anspruch und lassen sich drei bis zwölf Monate freistellen, um zu reisen oder in Bildungskarenz zu gehen.

Sie brauchen keine Angst vor Jobverlust oder Arbeitslosigkeit zu haben, wenn sie retour kommen: Die Betriebe nehmen sie mit Handkuss, denn eine Vertretung ließ sich in der Zwischenzeit selten finden und es fehlen den Unternehmen sonst weiterhin wertvolle Arbeitsstunden.

– Wo sind die Bewerberinnen und Bewerber? Auf Weltreise oder Weiterbildung!

 

Das ist die momentane Lage, der Status quo, mit dem wir uns zurechtfinden müssen. Umso wichtiger ist es, die verbliebenen und vor allem die wechselwilligen Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, anzusprechen und zu interessieren – und sie, wenn´s passt, unkompliziert, schnell, digital in den Bewerbungsprozess einzugliedern.

Die eigene Community aus Mitarbeiter:innen und Bewerber:innen zu kennen und gut zu betreuen, in ständigem Kontakt zu bleiben, auf Aktivitäten wie beispielsweise Tell-your-Friends-Programme zu setzen, eine professionelle Bewerbermanagement-Software einzusetzen, um die Candidate Journey kurz und angenehm zu halten – was davon setzen Sie in Ihrem Unternehmen schon um? Wie lange dauern bei Ihnen die Bewerbungsprozesse? Was passiert mit den Kandidat:innen, denen Sie dieses Mal absagen mussten?

Wie wir als Personalberater:innen das mit Community Management, Active Sourcing und unserem großen Bewerberpool machen? Sprechen Sie uns an, wir teilen unsere Erfahrungen gerne mit Ihnen.