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Beratung im öffentlichen Sektor
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Mutige und innovative Manager braucht das Land!

Selbsterfüllende Prophezeiung, oder wie kommen wir aus der Abwärtsspirale der Rezession?

Viele der wirtschaftlichen Probleme, mit denen wir aktuell kämpfen, haben Ihre Ursache in unserem Kopf. Ich stelle keineswegs die Existenz und die Auswirkungen von Corona in Frage, die Krise jedoch, verursachen wir zu einem Großteil selbst!

Wir arbeiten in vielen Branchen mit zahlreichen Unternehmen und stellen fest, dass der erste Schock des Lockdowns zwar überwunden ist, aber die Unternehmen jetzt mit fehlender Planbarkeit konfrontiert sind. Manager versuchen die Zukunft zu prophezeien und Modelle für best und worst-case Szenarien zu erstellen. Die Konsequenz, die daraus abgeleitet wird, lautet meistens: Vorsicht!

Dies passiert unabhängig von der Unternehmensgröße. Ich stelle sogar fest, dass in großen internationalen Konzernen oft profitable und erfolgreichen Bereiche durch zentral vorgegebene Sparmaßnahmen gebremst werden.

Wir als Personalberater bekommen dies unmittelbar in der Personalpolitik zu spüren. Es heißt sparen und Investitionen (neue Mitarbeiter) werden nur dann getätigt, wenn es unbedingt notwendig ist. Die Unternehmen denken jedoch nicht nur im Personalbereich so.

Es sind fehlende Investitionen und ein pessimistischer Blick auf die Zukunft, die unsere Wirtschaft gerade schwer treffen. Als Exportorientiertes Land merken wir das aktuell sehr stark. Wenn unsere Auftraggeber Investitionen stoppen und sich Projekte verschieben oder sogar zerschlagen, dann müssen wir ebenfalls auf die Kostenbremse steigen und sparen, wo es geht. Die Abwärtsspirale der Rezession beginnt!

Ja, es gibt Unternehmen deren wirtschaftliche Lage stark von den Corona Maßnahmen betroffen sind. Als Beispiel seien hier z.B. die Event-Branche, Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Sportveranstaltungen genannt. Manche Bereiche fallen unumstritten den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum Opfer.

Diese Vollbremsung, die wir im Zuge des weltweiten Lockdowns vollzogen haben, gilt es jedoch wieder aufzulösen. Ich appelliere an alle Verantwortlichen, die Dinge zwar realistisch, aber nicht pessimistisch zu sehen. Negatives Denken beeinflusst unser Handeln und veranlasst andere darauf zu reagieren. Nutzen wir die Chancen und Geschäftsmöglichkeiten, die wir sehen und versuchen an diesen Stellen den Wirtschaftsmotor wieder anzuwerfen.