Vor kurzem hatte einer unserer Mitarbeiter folgenden LinkedIN Post geliked: https://www.linkedin.com/posts/sara-garcia-15b766173_lustig-inspirierend-activity-6678581899176222720-pMcd
Sara Garcia zeigt darin die Bewerbung einer jungen Kölner Schülerin, die ein äußerst humorvolles Bewerbungsschreiben an ein nicht genanntes Unternehmen verfasst hat. In den Kommentaren entbrannte eine Diskussion zu kreativen Bewerbungsschreiben. „Sofort anstellen“ ist da zu lesen, dieser jungen Frau müsse man doch unbedingt eine Chance geben. Andere bemerken aber auch, dass man nur schwer eine Branchenübergreifende Aussage treffen kann. Und: wie viele Unternehmen lesen sich kreative Bewerbungsschreiben überhaupt durch?
Einer von Vielen – Warum es immer sinnvoll ist herauszuragen
Wenn man entgegen kreativer Bewerbungsschreiben plädiert, ist die Prämisse folgende: Nicht jedes Unternehmen sucht nach Kreativität. Manchmal spiegelt ein analytisches Bewerbungsschreiben eher die für die Position verlangten Qualitäten wieder. Weiters legen Unternehmen oftmals mehr Wert auf die im Lebenslauf beschriebenen Qualitäten von potenziellen MitarbeiterInnen, als auf die Art und Weise der Bewerbungsunterlagen an sich.
Darauf entgegnen wir: übermittelte Dokumente, Analytische Abschnitte, Lebenslauf, etc. sind bereits Qualitäten Ihrerseits! Wer seine Bewerbungsunterlagen ordentlich verfasst und sortiert, setzt seine logischen und analytischen Fähigkeiten bereits in einem Teil der Bewerbungsmappe unter Beweis. Ein Textbuch-Bewerbungsschreiben, dass die wichtigsten Stationen abhandelt, entspricht manchmal lediglich nicht genutztem Potenzial.
Das Ziel sollte es sein, mit jedem Element der Bewerbungsmappe Ihr Wunschunternehmen direkt anzusprechen um sich bestmöglich zu Präsentieren. Dafür können Sie ganz einfach Ihr Bewerbungsschreiben nutzen! Eine akkurate Repräsentation Ihrer selbst, bezogen auf den gewünschten Beruf. Dass eine kreative Bewerbung einem nüchternen Schreiben nachgereiht wird, kommt sicherlich nur selten vor. Das Verhältnis von möglichem Nutzen, zu möglichem Schaden spricht daher sicherlich dafür, sich mit seinem Bewerbungsschreiben erneut auseinanderzusetzen.
Natürlich lässt sich nicht leugnen, dass das Verfassen eines kreativen Bewerbungsschreibens Arbeit benötigt und in gewisser Weise eine Kunst für sich ist: welche Punkte sollten in die Bewerbung übernommen werden? Welche Punkte lieber ausgelassen werden? Welcher Ton ist denn nun der Richtige?
Um ein erfolgreich „anderes“ Bewerbungsschreiben zu verfassen, könnten Sie sich beispielsweise an den folgenden Punkten orientieren:
Sie können sich Ihr Bewerbungsschreiben als Intro Ihrer Bewerbung vorstellen, wenn dieses überzeugt, stehen die Chancen gut, dass der Rest des Liedes gerne gehört wird. Beziehungsweise in diesem Fall, dass die Bewerbung Beachtung findet und Sie die Möglichkeit bekommen, in einem persönlichen Gespräch erneut von sich zu überzeugen!
Ihre
Alexandra Hefner