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New Work Force: Es geht nur gemeinsam

 

 

New Work Force
Es geht nur gemeinsam

Haben Sie unseren letzten HR-Stammtisch besucht? Dann konnten Sie vielleicht mit Herrn Bundesminister Martin Kocher über die aktuelle Arbeitsmarktsituation diskutieren. Rund 100 Gäste waren der übereinstimmenden Meinung, es war ein „HR-Event mit Mehrwert“.

Das freut uns, denn die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt stellen uns alle vor große Herausforderungen. New Work, mit seinen flexiblen Arbeitsmodellen, flachen Hierarchien und der digitalen Transformation, prägt zunehmend das Arbeitsumfeld. Für HR-Verantwortliche ist es höchste Zeit, traditionelle Strukturen zu überdenken und innovative Ansätze zu fördern.

Demographische Entwicklung, Migration als Motor und echte Inklusion

Österreich sieht sich – wie viele andere europäische Länder – einer alternden Bevölkerung gegenüber. Die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt sind klar: Eine geringere Anzahl an jungen Arbeitskräften bedeutet auch eine Verknappung des Angebots. Um diese demographische Lücke zu schließen, sollten zwei Faktoren in den Fokus rücken:

  • Eine gezielte Migrationspolitik, die sowohl qualifizierte als auch motivierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anzieht. Für HR-Verantwortliche bedeutet das, interkulturelle Kompetenzen zu fördern und eine Willkommenskultur zu etablieren, die internationale Fachkräfte anspricht und integriert.
  • Echte Inklusion: Bundesminister Kocher rief die Unternehmen auf, verstärkt auf die Inklusion aller Arbeitswilligen zu setzen! Derzeit seien mehr als 60 % der Arbeitsuchenden durch das Arbeitsmarktservice schwer zu vermitteln – aufgrund ihres Alters oder ihrer Ausbildung, wegen etwaiger Pflege- und Betreuungspflichten oder aufgrund von körperlichen Einschränkungen, Sprachbarrieren und sonstigen Handicaps.

Österreich als Wirtschaftsstandort

Die Attraktivität Österreichs als Wirtschaftsstandort hängt maßgeblich von der Fähigkeit ab, auf die New-Work-Bewegung zu reagieren. Flexible Arbeitsmodelle, die Förderung von Work-Life-Balance und der Einsatz modernster Technologien sind nur einige der Aspekte, die den Standort Österreich stärken bzw. Europa, etwa im Vergleich zu den USA, als attraktiven Arbeitsmarkt erhalten und für bestehende und zukünftige Talente attraktiv machen.

Arbeitskräfte oder Fachkräfte: Wer fehlt?

Der österreichische Arbeitsmarkt differenziert zwischen Arbeits- und Fachkräftemangel. Während ersteres ein quantitatives Defizit darstellt – sprich es fehlt an Arbeitskräften generell – zeichnet sich der Fachkräftemangel durch einen qualitativen Mismatch aus – die vorhandenen Arbeitskräfte entsprechen nicht den benötigten Qualifikationen.

Es sei keine Frage, dass es an Arbeitskräften fehle und die Demografie diese Entwicklung weiter verschärfen wird. Allerdings liege das Problem momentan nicht in einem reinen Fachkräftemangel, beschrieb Kocher die aktuelle Situation: Denn abgesehen von Wien herrsche in fast allen Bundesländern quasi Vollbeschäftigung.

Retention: Mehr als nur ein Buzzword

Für die Unternehmen wird es in manchen Branchen überlebenswichtig sein, Strategien zur Mitarbeiterbindung zu entwickeln. Retention-Programme, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen eingehen – sei es durch Weiterbildungsmöglichkeiten, Karriereentwicklung oder eine positive Unternehmenskultur – sind entscheidend, um wertvolle Talente langfristig an das Unternehmen zu binden.

Kurz: Jetzt geht es darum, proaktiv auf die Veränderungen zu reagieren und eine attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Sie wollen beim nächsten LINDLPOWER HR-Stammtisch dabei sein? Schreiben Sie uns, wir nehmen Sie gerne in unseren Einladungsverteiler auf!